Einbruchschutz – Smart & sicher

Moderne Smart-Home-Technik kann Einbrecher frühzeitig erkennen, melden und vertreiben. Ein intelligentes Haus kann aktiv Gegenmaßnahmen ergreifen: Das Licht rot blinken lassen, Rollläden hochfahren und über die Multiroom-Anlage heulen.

08.03.2024
Homematic IP von eQ-3
Von unterwegs jederzeit überprüfen zu können, ob Zuhause alles mit rechten Dingen zugeht, erzeugt einfach ein gutes Gefühl. Mit der App von Homematic IP genügt dafür ein Blick auf das Smartphone. Foto: eQ-3| Zur Fotostrecke

Komfort, Energiesparen und nicht zuletzt die Sicherheit, das sind die drei wichtigsten Gründe, sich ein Smart-Home-System in die eigenen vier Wände zu holen. Zur Sicherheit, speziell zur Einbruchsicherheit kann Smart-Home-Technik einen Beitrag leisten. Denn mit der intelligenten Ausrüstung sind unter anderem Fenster und Türen mit Sensorik ausgestattet, die Rollläden lassen sich automatisch öffnen und schließen und der Licht lässt sich ebenfalls von der Smart-Home-Zentrale steuern. Das klingt im ersten Schritt nach Komfort und Energiesparen. Denn wenn ein Fenster gekippt oder geöffnet wird, registriert das der Sensor und die Heizung in dem Raum wird heruntergefahren. Das spart Geld. Ebenso die Rollläden, die sich bei Dunkelheit automatisch schließen, sind sicher auch ein Komfortaspekt. Und dann die Beleuchtung. Beim Betreten der Küche geht das Licht an, beim Verlassen wieder aus. Zum Aufwachen erstrahlt ein bläuliches Licht, zum Entspannen am Abend leuchten die Lampen eher rötlich. Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, ist zusätzlich ein Multiroom-Audio-System installiert. Damit erklingt in jedem Raum die „richtige“ Musik. Selbstredend gestreamt.

Smarte Technik nutzen

Und was hat das Ganze nun mit Einbruchsicherheit zu tun? Sehr viel. Denn was auf den ersten Blick nach Komfort und Energiesparen aussieht, lässt sich „anders“ genutzt oder entsprechend angesteuert für ein Mehr an Sicherheit einsetzen. So können die Sensoren an Türen und Fenstern auch einen Einbruch erkennen. Wurde eine Öffnung erkannt, wird nicht die Heizung heruntergefahren, sondern Alarm geschlagen und aktiv Gegenmaßnahmen ergriffen. Das Smart Home kann sich wehren. So können zum Beispiel die Rollläden hochgefahren werden und alle Lampen rot blinken. Das Multiroom-System spielt den Einbrechern keine stimmungsvolle Musik vor, sondern verscheucht sie durch ohrenbetäubendes Heulen. Welcher Einbrecher ergreift da nicht sofort die Flucht?! Wer nun noch in Bewegungsmelder, moderne Kameras und Außensirene investiert hat, kann die dunklen Gesellen meist sogar schon verscheuchen bevor sie Fenster oder Tür aufhebeln. Quasi beim Betreten des Gartens und der Annäherung an das Haus. Beweisvideos inklusive. Smarte Technik kann also eine Ergänzung zu gut gesicherten Einstiegspunkten sein. So bezeichnet die Gewerkschaft der Polizei Smart Home als „clevere Ergänzung zum mechanischen Einbruchschutz“. Aber: „Wer sein Zuhause effektiv gegen Einbrüche schützen will, kommt um eine solide mechanische Grundsicherung nicht herum.“

Portrait Kriminaloberrat Harald Schmidt
KRIMINALOBERRAT HARALD SCHMIDT Geschäftsführer der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes, Stuttgart

Mehr Sicherheit für Ihr Smart Home

Intelligente Geräte, die sich über das Internet oder über Sprache steuern lassen, sind praktische Helfer und in immer mehr Haushalten zu finden. Smart Living oder Smart Home sind die Schlagworte des digitalen Heims. Aber auch das Smart Home muss vor Schadsoftware oder Angriffen durch Cyberkriminelle geschützt werden. Bereits beim Kauf sollten Kunden bewusst abwägen, wann der reine Komfort wichtiger ist als der Sicherheitsaspekt. Wer neue Geräte wie Smart-TV, Saugroboter oder smarte Heizungsregler kauft, sollte auch auf möglichst umfangreiche Sicherheitseinstellungen, z. B. passwortgeschützte Administrationsoberfläche und verschlüsselte Informations- und Datenübertragung achten. Es empfiehlt sich daher, Geräte von Herstellern zu wählen, die eine Betreuung für die Einrichtung, den Betrieb sowie eine Updategarantie anbieten. Die beste Voraussetzung für eine sichere Nutzung der smarten Geräte ist der Basisschutz für das digitale Zuhause. Dazu gehört vor allem ein effektiver Schutz des Routers. Der Sicherheitskompass von Polizei und BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) gibt dafür grundlegende Empfehlungen: www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/gefahren-im-internet/sicherheitskompass

Tipps für mehr Sicherheit mit smarten Geräten

  • Achten Sie bei der Installation der Geräte auf den Datenschutz (Weitergabe und Übermittlung) und auf spezifische Sicherheitskonfigurationen.
  • Richten Sie ein separates WLAN für diese Geräte ein, z.B. einen Gastzugang auf dem heimischen Router.
  • Aktualisieren Sie regelmäßig die Software Ihrer Geräte.
  • Überprüfen Sie die Einstellungen für Spracheingabe und Kamera, auch nach Updates.
  • Ändern Sie vorher eingestellte Passwörter in sichere Passwörter. Wie Sie ein starkes Passwort erstellen, zeigt Ihnen der Sicherheitskompass.
  • Aktivieren Sie die Verschlüsselung für die Kommunikation und den Datentransfer mit diesen Geräten, z. B. über eine App.
  • Verbinden Sie smarte Geräte nur mit dem Internet, wenn es notwendig ist. Nutzen Sie VPN für eine gesicherte Verbindung in Ihr Heimnetzwerk.
  • Wenn mehrere Personen ein Gerät nutzen, richten Sie unterschiedliche Nutzerprofile nur mit den notwendigsten Rechten ein. So können nur befugte Nutzer beispielsweise Sicherheitseinstellungen verändern.
  • Schützen Sie Ihre Geräte auch mit PIN, Face-ID oder Fingerabdruck vor dem Zugriff durch Unbekannte.
  • Wenn Sie smarte Geräte weiterverkaufen oder weitergeben, löschen Sie alle Sie betreffenden Daten.
  • Wenden Sie sich an die Polizei, wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihre Geräte fremdgesteuert werden, oder Sie bereits Opfer von Internetkriminellen geworden sind.

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