Eine Sole-Wasser-Wärmepumpe überzeugt im Vergleich zu einer
Luft-Wasser-Wärmepumpe durch ihre gute Energieeffizienz.
Sole-Wasser-Wärmepumpen entnehmen dem Erdreich die solar eingebrachte Wärme und nutzen diese, um damit zu heizen und Warmwasser bereitzustellen. Hierfür verbraucht die Wärmepumpe elektrische Antriebsenergie. Aus einem Teil elektrischen Strom gewinnen moderne Sole-Wasser-Wärmepumpen mindestens vier Teile kostengünstige und klimafreundliche Heizwärme. Oder anders ausgedrückt: Um vier Kilowattstunden Heizenergie bereitzustellen, benötigt eine effizient arbeitende Wärmepumpe eine Kilowattstunde Strom.
Die Sole-Wasser-Wärmepumpe verfügt über drei voneinander getrennte Kreisläufe. Im ersten Kreislauf zirkuliert die sogenannte Sole. Dabei handelt es sich um ein Gemisch aus Frostschutzmittel und Wasser, das durch die Erdsonde oder die Erdkollektoren gepumpt wird und dabei die im Erdreich gespeicherte Wärme aufnimmt. Die durch das Solewasser aufgenommene Wärme wird anschließend innerhalb der Wärmepumpe mittels eines Wärmetauschers, dem sogenannten Verdampfer, auf ein im zweiten Kreislauf zirkulierendes Kältemittel übergeben. Das flüssige Kältemittel geht dadurch in einen gasförmigen Aggregatzustand über. Mit Hilfe elektrischer Antriebsenergie wird das Gas nun im sogenannten Verdichter komprimiert, wordurch sich dessen Temperatur stark erhöht. Anschließend strömt das Gas weiter zum sogenannten Verflüssiger, wo es die Wärme abgibt und wieder seine flüssige Form annimt. Die Wärmeenergie wird nun an den dritten Kreislauf, den Heizkreis des Hauses, übergeben und sorgt dadurch für angenehme Raumwärme und Warmwasser.
Mit einer Sole-Wasser-Wärmepumpe können Sie Ihr Eigenheim nicht nur beheizen, sondern im Sommer auch kostengünstig kühlen.
Bei der sogenannten passiven Kühlung, ein Verfahren, das nur mit Sole-Wasser- oder Wasser-Wasser-Wärmepumpen möglich ist, durchfließt etwa 18 Grad Celsius kaltes Wasser die Fußbodenheizung und nimmt dabei die sommerliche Raumwärme auf. Über einen Wärmetauscher der Wärmepumpe wird die Raumwärme an den Erdboden abgeben. Die Raumtemperatur lässt sich durch die passive Kühlung um etwa drei Grad Celsius absenken. Sieht man von der Steuereinheit und der
Umwälzpumpe einmal ab, ist die Erdwärmepumpe beim passiven Kühlen außer Betrieb. Das begrenzt die Stromkosten auf ein Minimum.
Wärmepumpen mit Kühlfunktion sind damit eine echte Alternative zu Klimaanlagen.