Infrarotheizung – Behagliche Wärme mal ganz anders

Sie möchten Ihre in die Jahre gekommene Nachtspeicherheizung erneuern, für zusätzlichen Komfort im Badezimmer sorgen oder Ihre Kellerwerkstatt auf Temperatur bringen? Alles kein Problem! Eine Infrarotheizung lässt sich sowohl als Zusatzheizung aber auch als Primärheizsystem einsetzen. Von uns bekommen Sie wichtige Informationen zum Thema Infrarotheizungen.

19.12.2022
Infrarotheizung Zipris Colour von Vasner
Mit der farbigen Zipris Colour bietet VASNER eine Infrarot Glasheizung in zahlreichen RAL Classic Farben. Wählen Sie aus den rund 200 verfügbaren Farben und Tönen die Nuance, die am besten zu Ihrer Einrichtung und Wandfarbe passt. In der gleichen Weiß- oder Cremefarbe Ihrer Tapete konfiguriert, wird die farbige Infrarotheizung zu einem wahren Chamäleon und einer höchst unauffälligen Wärmequelle. Foto: Vasner

Zusammenfassung:

  • Infrarotheizungen erzeugen Strahlungswärme, die von den meisten Menschen als angenehm empfunden wird.
  • Infrarot-Heizpaneele überzeugen durch ihre große Design-Vielfalt.
  • Damit das Heizen mit einer Infrarotheizung eine Erfolgsgeschichte wird, muss deren Einsatz im Vorfeld exakt geplant sein.
  • Wer eine Photovoltaik-Anlage mit Batteriespeicher sein Eigen nennt, kann mit einer Infrarotheizung preiswert und klimafreundlich heizen.

Schnelle, wohltuende Wärme und auch ein bisschen stylisch – eine Infrarotheizung verspricht jede Menge Wohlfühlmomente bei vergleichsweise geringen Anschaffungskosten. Infrarotheizungen können als Einzelraum- beziehungsweise Komfortheizung aber auch als echte Alternative zu herkömmlichen Heizsystemen eingesetzt werden.

Wie funktioniert eine Infrarotheizung?

Infrarotheizungen erzeugen, ähnlich wie unsere Sonne, Strahlungswärme. Anders jedoch als ein Heizkörper, der die Raumluft erwärmt, wird die von einer Infrarotheizung ausgesandte Strahlungswärme von den Wänden, dem Boden und der Einrichtung aufgenommen, gespeichert und wieder gleichmäßig an den Raum abgegeben. Und zwar so, dass dabei keine Luftzirkulation entsteht. Strahlungswärme wird daher von den meisten Menschen als sehr angenehm empfunden. Besonders für Allergiker, die äußerst sensibel auf aufgewirbelten Hausstaub reagieren, kann die von einer Infrarotheizung abgegebene Wärme von Vorteil sein. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Da eine Infrarotheizung mit ihrer Wärmestrahlung die Temperatur der Wände erhöht, ist Feuchtigkeitsbildung an deren Oberfläche ausgeschlossen. Schimmel, der die Gesundheit der Hausbewohner gefährdet und kostspielige Schäden an der Bausubstanz verursachen kann, hat so keine Chance, sich auszubreiten.

Wie funktioniert eine Infrarotheizung?

Einfach, unkompliziert und auf spielerische Art und Weise erklärt OHLE die Infrarotheizung und wie diese funktioniert.

Das klassische Infrarot-Heizpaneel ist in der Regel nicht als solches zu erkennen

Infrarotheizungen können in Form und Gestalt sehr unterschiedlich ausgeführt werden. Damit bieten sie jede Menge Gestaltungsspielraum: Die Infrarot-Heizelemente gibt es für die Montage an Wand und Decke, dezent oder auffällig sowie in unterschiedlichen Größen und Formaten. Wer möchte, entscheidet sich für ein Infrarot-Heizpaneel, das zum Beispiel als beschreibbare Tafel, Magnetwand, Spiegel oder Bild mit Wunschmotiv ausgeführt wurde. Für das Badezimmer stehen Ausführungen mit praktischem Handtuchhalter zur Auswahl.

Was kostet eine Infrarotheizung?

Einer der größten Vorteile von Infrarotheizungen sind ihre vergleichsweise geringen Anschaffungskosten. Der Preis für ein Heizpaneel hängt dabei maßgeblich von dessen Leistung ab. Für einen Raum mit einer Größe von zehn bis 15 Quadratmetern ist eine Infrarotheizung mit 600 Watt Leistung in der Regel ausreichend. Hierfür müssen, abhängig von Hersteller und Design, zwischen 300 € und 700 € eingeplant werden.

Infrarot-Spiegelheizung von Redwell
Unaufdringlich, elegant und nicht als Heizung erkennbar, sind die Verwendungsmöglichkeiten einer Spiegelheizung zahlreich. Foto: Redwell

Wie effizient sind Infrarotheizungen?

Eine Infrarotheizung nutzt zur Wärmeerzeugung elektrischen Strom. Sie ist also, wie eine Nachspeicherheizung auch, eine klassische Elektroheizung. Doch wie effizient verrichtet eine Infrarotheizung ihren Dienst? Heizen mit Strom sollte grundsätzlich immer kritisch hinterfragt werden. Nicht nur aus ökologischen Gesichtspunkten, sondern auch angesichts der immer weiter steigenden Strompreise. In der Planungsphase muss also kühl gerechnet werden. Die entscheidende Frage, die es zu beantworten gilt, lautet deshalb: Altbau oder Neubau beziehungsweise großer oder geringer Heizwärmebedarf.
Ist der Einsatz einer Infrarotheizung in einem gut gedämmt Neubau mit einem sehr niedrigen Wärmebedarf angedacht, kann diese eine attraktive Alternative zu anderen Heizsystemen sein. Das gilt vor allem dann, wenn Sie eine Photovoltaik-Anlage mit Batterie- beziehungsweise Solarspeicher Ihr Eigen nennen. Dann können Sie mit einer Infrarotheizung nicht nur klimaschädliche Treibhausgasemissionen einsparen helfen, sondern gleichzeitig auch noch durch die Nutzung Ihres eigenen Stroms die Heizkosten reduzieren.
Deutlich vorsichtiger müssen Sie jedoch vorgehen, wenn Sie sich mit dem Gedanken tragen, eine Infrarotheizung in einem Altbau mit einer unzureichenden oder gar nicht vorhandenen Wärmedämmung einzusetzen. Schnell könnten Sie nämlich mit aus dem Ruder laufenden Stromkosten konfrontiert werden, die auf den mangelnden Dämmschutz Ihres Eigenheims zurückzuführen sind.
Wer Interesse für das Heizen mit Infrarotheizungen hat, sollte auf alle Fälle Kontakt zu einem Fachbetrieb aufnehmen, der sein Eigenheim eingehender untersucht und das Vorhaben objektiv bewertet. Nur so lassen sich unangenehme Überraschungen vermeiden.

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