Auch in diesem Jahr haben Sie, liebe Leser, und eine Jury über das Haus des Jahres entschieden. Wir präsentieren Ihnen nun die Sieger.
Zum dritten Mal präsentieren wir das FamilyHome Haus-des-Jahres! Mit diesem Konzept bewertet neben Ihnen, liebe Leser, auch eine Fachjury die eingereichten Entwürfe. Aus allen Einsendungen der Hersteller nominierten wir zunächst 60 Häuser, die in unseren Magazinen und online vorgestellt wurden. In insgesamt
sechs Kategorien (Ökologie, Effizienzhaus, smartes Haus, Sparhaus, Bungalow und Familienhaus) kürte die Jury daraufhin jeweils einen Gold und drei Silbersieger, die den Anforderungen der Kategorien am besten entsprochen, und uns auch optisch überzeugt haben. Die Jury bestand auch in diesem Jahr wieder aus Petra Stephan, Architektin und Chefredakteurin der AIT, BDF-Geschäftsführer Achim Hannott, sowie Chefredakteurin Maria Seidenkranz und Verlagsleiter Klaus Vetterle vom Family Home Verlag. Dieses Jahr mussten auch wir uns entsprechend umstellen. So fand die Jurysitzung teils räumlich getrennt, teils mit offenem Fenster und stilsicheren Masken gerüstet, aber gewohnt zielgerichtet und ergebnisorientiert statt. Auch diesmal brachten die unterschiedlichen Perspektiven und fachlichen Hintergründe spannende Ergebnisse zu Tage.
Sie, liebe Leser, hatten derweil die Möglichkeit sich aus allen 60 eingereichten Entwürfen ihre Lieblingshäuser auszuwählen. Dazu fanden Sie die Häuser mit zusätzlichen Infos zur Abstimmung online hier auf hurra-wir-bauen.de vor. Aus ihren „Stimmzetteln“ ergeben ein weiterer Gold- und drei Silber-Sieger der Leser, die für die Teilnehmer die begehrtesten Preise bilden. Die insgesamt 28 Siegerentwürfe möchten wir Ihnen nun im Folgenden vorstellen. In jeder Kategorie kam es auf unterschiedliche Aspekte an. Warum sich die Jury für die jeweiligen Sieger entschieden haben, erfahren Sie ebenfalls im Folgenden. Vielen Dank, dass Sie auch dieses Mal wieder so zahlreich teilgenommen haben!
Wohngesundheit und Nachhaltigkeit stehen im Vordergrund dieser Kategorie. Eine ökologische Bauweise setzt auf die Verwendung nachwachsender Rohstoffe und schadstoffarmer Materialien. Entscheidend ist das optimale Zusammenspiel einzelner Maßnahmen und Gewerke.
Das Haus zeigt mit seinem kompakten, familienfreundlichen Grundriss mit Einlieger-Anbau nicht nur eine tolle Raumplanung, sondern überzeugt die Jury auch durch seine ökologischen Baumaterialien und moderne Architektur. Das Design versinnbildlicht Naturverbundenheit, ohne dabei auf traditionelle Muster zurückzugreifen.
Als massiver Holzblockbau entspricht das Familienhaus den Kriterien für eine ökologische Bauweise, zudem ist das Haus im Passivhausstandard besonders energiesparsam. Die Gestaltung setzt auf klassische Hüttenoptik und bietet einen hellen, fi rsthohen Ess- und Kochbereich für eine vierköpfige Familie.
Kunstfertig-klassisch zeigt „Alois“ stilistisch das „Best of“ der Alpen-Architektur. Ein großer, umlaufender Balkon trennt das verputzte Erd- vom holzverkleideten Obergeschoss. Die Raumaufteilung des Effizienzhauses und Heizungstechnik ohne fossile Brennstoffe ergeben ein stimmiges Gesamtbild.
Der KfW 55 Holzblockbau fällt optisch durch den Fassadenmix aus Stein und Holz sowie die versetzten Dächer sofort auf. Das von einer Wärmepumpe beheizte Gebäude setzt nicht nur auf einen natürlichen Look, sondern auch natürliche Materialien.
Energiesparen ist das Credo der Zeit, vor allem, wenn es ums Bauen geht. Die größte Energieersparnis erzielen hochwärmegedämmte Häuser. Besonders nachhaltig sind sie, wenn sie ihren Strom selbst erzeugen, nutzen und speichern. PV-Anlagen und intelligente Stromspeicher machen dies möglich.
Das Effi zienzhaus verbindet die Kernaspekte der Kategorie: Das von zwei unterschiedlichen Wärmepumpen beheizte Gebäude verbraucht – auch dank smarter Technik – nicht nur wenig Energie, sondern sorgt auch durch seinen durchdachten und kompakten Grundriss für geringe Wärmeverluste. Kaum vorhandene Flurflächen zeugen von effizienter Planung, die auch auf schmalen Grundstücken funktioniert. Optisch bietet das Haus Abwechslung zu gängigen Designs.
Am Effizienzhaus 40 „Fellbach“ im dortigen Musterhauspark gefällt der Jury die ansprechende Architektur, die das klassische Satteldachhaus mit hohem Kniestock etwas auflockert. Mit Wärmepumpe, Lüftungsanlage und Fußbodenheizung ausgestattet, ist die Wärmeversorgung zeitgemäß effizient.
Das Energieplushaus wird ebenfalls von einer Kombination aus Wärmepumpen, Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und Fußbodenheizung energiesparend beheizt. Die 136 Quadratmeter des Holzfertigbaus sind familienfreundlich gegliedert. Der luftige Erker bildet einen ansprechenden Kontrast zur modernen, anthrazitfarbenen Holzfassade.
Die 150 Quadratmeter des KfW 40 Plus Hauses sind sehr klar angeordnet, was zur schlichten Fassade des Baus passt. Energieffizient versorgt unterstützt auch das Smart-Home-System bei der optimalen Energieverteilung des minimalistischen Gebäudes.
Das ebenerdige Haus bringt viele Vorteile mit sich. Nicht nur für ältere oder in der Bewegung eingeschränkte Menschen ist es bequemer, keine Treppen steigen zu müssen. Wer zum zweiten Mal baut oder beim Hausbau schon für das Alter vorsorgen will, greift daher oft auf ein eingeschossiges Konzept zurück. Ist das Grundstück groß genug, bietet sich ein Bungalow auch für Familien an.
„Old but Gold“ passt in diesem Fall perfekt: Der Bungalow zeigt, wie die klassische Form des Winkelbungalows gelungen und bestmöglich umgesetzt werden kann. Die Schenkel sind gleich lang und schließen die Terrasse so sehr privat ein. Der Elternbereich liegt getrennt vom Kinderbereich und verfügt über einen eigenen Zugang zur Terrasse. Solide Planung: Die nur 100 Quadratmeter sind sinnvoll gegliedert, sodass Platz für zwei Kinderzimmer mit eigenem Kinderbad möglich ist.
Völlige Zurückgezogenheit und Privatheit ermöglicht dieser Entwurf, der alle Räume quadratisch um ein mittleres, freies Atrium herum gliedert. So liegen auch die Schlafbereiche von Eltern und Kind getrennt voneinander, zu beiden Seiten der von einem Flur umschlossenen Mitte des 140 Quadratmeter messenden Hauses.
Der Bungalow gliedert sich in zwei versetzte Quader, die durch ihre unterschiedliche Höhe und Fassadengestaltung Spannung erzeugen. Die ungewöhnliche Raumhöhe des größeren Quaders, der das Wohn-, Schlaf- und Arbeitszimmer enthält, sorgt für ein Gefühl von Weite im 121 Quadrat meter großen Gebäude.
Eine interessante Grundrissalternative zeigt der „BGL121“, bei dem sich Wohn- und Rückzugsräume zentral um die Küche gliedern. Positiv fällt der Jury auf, dass das Elternschlafzimmer, der Wohn- und der Essbereich durch große, bodentiefe Fenstertüren Zugang zum Garten erhalten.
Smarte Technik in einem Haus sorgt vor allen Dingen für Komfort sowie mehr Möglichkeiten in Sachen Entertainment und Energieersparnis. Ob automatisch, nach gespeicherten Szenarien, zuhause oder von unterwegs aus via Smartphone – die digitalen Systeme sind individuell nutzbar und können zahlreiche Arbeitsschritte im Haus abnehmen sowie bestehende Systeme optimieren.
Neben der eigenwilligen aber selbstbewussten Architektur fällt vor allem die umfangreiche smarte Ausstattung des Hauses ins Auge: Das Smart-Home-System beinhaltet bereits diverse Steuerungsmöglichkeiten von Energieüberwachung, Sicherheit, Entertainment bis Komfort. Überzeugt hat die Jury die Kombination aus umfangreichem Smart-Home-System und Architekturvielfalt des 220 Quadratmeter messenden Hauses.
Das KNX-basierte Smart-Home-System des Hauses steuert Technik und Komfort: von der Visualisierung des Energieverbrauchs bis zum Entertainment. Das klassische quadratische Stadthaus passt mit 157 Quadratmetern in jedes Vorstadt-Neubaugebiet.
Ungewöhnliche Ansichten bietet das KfW 55 Haus, dessen Gartenseite vollständig verglast ist. Ein asymmetrischer Dachüberstand gibt dem Quader Struktur. Somfys „TaHoma“-System steuert unter anderem Beleuchtung, Rauchwarnmelder, Video-Sprechanlage und Beschattung. Gefällt: Die Küche wendet sich direkt der Terrasse zu.
Auch das „generation5.5“ überzeugt mit einer umfangreichen smarten Ausstattung, die eine Ladestation fürs E-Auto beinhaltet. Die Architektur ist schlicht und familienfreundlich. Highlight: das gemütliche Sitzfenster in der Küche, das an das früher übliche kleine Sofa in der Wohnküche erinnert.
Kleines Grundstück, wenig Wohnfl äche, überschaubares Budget – wer unter derart erschwerten Bedingungen ein Eigenheim bauen möchte, braucht ein Zuhause, das auf Unnötiges verzichtet und sich ganz aufs Wesentliche konzentriert. Hier kommt es auf Grundrisse an, die keinen Quadratmeter ungenutzt lassen, ohne beengt zu wirken. Wichtig dabei ist, dass ein Sparhaus nicht aussieht, als hätte man „an ihm gespart“.
Der Sieger der Sparhaus-Kategorie zeigt einen besonders kompakten Grundriss, der aus seinen 112 Quadratmeter geräumige Schlafzimmer für eine vierköpfige Familie mit angenehmer Familienbadgröße herausholt. Alle Zimmer erhalten viel Licht, im Erdgeschoss ist Platz für ein Dusch-WC. Mit 202.500 Euro in der Ausbaustufe „fast fertig“ ist auch ein verglaster Erker im Essbereich drin, der einem Wintergarten gleich kommt.
Mit 157 Quadratmetern Wohnfläche ist das „Point 157A“ von durchschnittlicher Größe, schafft es aber im Grundriss Platz für bis zu vier Kinder locker unterzubringen, die Wohnbereiche fallen dennoch gemütlich aus. Erschwingliche 198.000 Euro schlüsselfertig überzeugen gleichermaßen.
Das kompakte Stadthaus ohne Überstände eignet sich für diverse Grundstücke und bietet durch das obere Vollgeschoss mehr Platz in den Individualräumen. Der Rücksprung im Erdgeschoss ermöglicht eine überdachte Terrasse, ohne an die Grenzen den Grundstücks zu stoßen. Das Haus ist mit 154 Quadratmetern für 277.900 Euro inklusive Bodenplatte erhältlich.
Die 118 Quadratmeter des Familienhauses sind Flurfläche-sparend angelegt, sodass im Obergeschoss drei geräumige Schlafzimmer und ein Familienbad entstehen. Im Erdgeschoss ist der Wohn-/Essbereich bewusst offen. Im Preis von 125.200 Euro ist eine Lüftungsanlage mit Gas-Brennwerttherme enthalten, abschließende Eigenleistungen sind bauseits notwendig.
Die Bedürfnisse von Familien sind speziell und vielfältig, der Alltag ebenso. Dem muss ein Haus gerecht werden. Das wichtigste ist hierbei ein Grundriss, der kurze Laufwege, praktische Stauflächen, gemütliche Gemeinschaftszonen und Rückzugsorte ermöglicht. Ein großes Familienbad oder separates Kinderbad ergeben besonders viel Sinn. Eine offene Galerie, durch die der Schall von Feierlichkeiten bis in die Schlafräume dringt, weniger. Mit einer zusätzlichen Einliegerwohnung ist auch an die Zukunft der Familie gedacht.
Der Familienhaussieger überzeugte die Jury durch den gut geschnittenen Grundriss ohne nennenswerte Flächenverluste. Das Haus bietet Platz für bis zu vier Kinder und schafft gemütliche Ruhezonen. Dass KfW 55 Massivhaus lässt sich durch seine schlichte Fassade mit Satteldach in nahezu jedem Wohngebiet umsetzen und bietet insgesamt 157Quadratmeter Wohnfläche.
Die massive Stadtvilla verbindet den für Stadthäuser typischen quadratischen Grundriss mit zwei Vollgeschossen mit Landhaus-Zierelementen wie Sprossenfenstern und Fensterläden. Die 185 Quadratmeter bieten vier Schlafzimmer, ein Arbeitszimmer und ein separates Duschbad für den Nachwuchs.
Das eigene Duschbad für die beiden Kinderzimmer bietet mehr Privatsphäre im insgesamt 200 Quadratmeter großen Familienhaus. Im Obergeschoss geht dabei keine Stellfläche durch Dachschrägen verloren. Das Arbeitszimmer im Erdgeschoss kann zum dritten Kinderzimmer werden. Optisch bietet das moderne Haus Abwechslung in klassischen Wohngebieten, ohne sich aufzudrängen.
Auf den 168 Quadratmetern des Holzfertighauses gibt es Platz für drei Kinderzimmer. Diese sind demokratisch gleich groß und sind in dieselbe Himmelsrichtung gerichtet. Das Familienbad fällt groß aus. Im Erdgeschoss sorgt eine Speisekammer für Staufläche, besonderer Hingucker ist die moderne Interpretation einer Eckbank, die in der Küche als Frühstücksplatz dient.
Sie, liebe Leser, waren natürlich auch gefragt, wie schon in den vergangenen Jahren. Sie konnten aus allen 60 nominierten Häusern wählen, ohne an Kategorien gebunden zu sein. Eben das Leserhaus. 4.758 Teilnehmer haben abgestimmt und teils ähnlich wie die Jury votiert. Dabei fällt immer wieder auf, dass Sie bei Ihrer Wahl meistens sehr praxisorientiert vorgehen. Auch in Zukunft werden wir immer auf Ihre Meinung setzen.
Der smarte Silber-Sieger der Jury ist zugleich Ihr Gold-Sieger, liebe Leser. Der Stadthaus-Allrounder kombiniert einen flexiblen Grundriss mit effizienter und smarter Haustechnik. Die Holzschalungen und die anthrazitfarbene Terrassenüberdachung fallen ins Auge.
Dieses 142 Quadratmeter Wohnfläche messende Familienhaus für vier Personen ist klassisch aufgebaut, mit offenem L-förmigen Wohn-/Ess-/Kochbereich im Erdgeschoss und mittig liegender, geringer Flurfläche im Obergeschoss, sodass alle Zimmer viel Tageslicht erhalten. Zahlreiche bodentiefe Glasfronten lassen den Übergang zur Terrasse nahezu verschwinden.
Auch ein Jury-Sieger: Das Sparhaus des Nordhorner Herstellers kam bei Ihnen gut an. Der zweckmäßige Bau wirkt imposant und gleichzeitig minimalistisch. Der Grundriss bietet dabei eine platzsparende Raumaufteilung, der Rücksprung schafft eine überdachte Terrassenfläche – ideal für kleinere Grundstücke.
Urlaub in den Bergen, na klar – Leben auch? Das in traditioneller Massivholzbauweise und -architektur gestaltete und 233 Quadratmeter große Haus „Kitzbühel“ vermittelt genau diesen Charme und hat Sie, liebe Leser, zum Träumen gebracht. Dafür gibt es Silber.
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