Fertigkeller – Ein Keller als sicheres Fundament

Fertigkeller werden gemäß Kundenwunsch individuell geplant und im Werk vorgefertigt. Anschließend liefert der Hersteller die Fertigteile, aus denen sich der spätere Fertigkeller zusammensetzt, zur Montage auf die Baustelle. Dank dieses Verfahrens verkürzt sich der Kellerbau rapide: In der Regel braucht es von der Produktion bis zum kompletten Fertigkeller nicht länger als drei bis vier Wochen.

16.12.2022
Montage eines Fertigkellers von Glatthaar
Vorteile Fertigkeller: Kurze Bauzeit und eine individuelle Lösung. Beim Fertigkellerbau werden einzelne Fertigteile aus wasserundurchlässigem Beton auf der Baustelle montiert, die zuvor im Werk des Anbieters passgenau vorgefertigt wurden. Mit dem Einsetzen der Deckenelemente ist der Kellerbau so gut wie abgeschlossen und ein sicheres Fundament für das neue Eigenheim geschaffen. Foto: Glatthaar Keller| Zur Fotostrecke

Zusammenfassung:

  • Fertigkeller werden aus wasserundruchlässigem Beton gefertigt, der selbst drückendem Wasser standhält.
  • Eine Bugrunduntersuchung gibt Aufschluss über die Tragfähigkeit des Erdreichs und die herrschenden Wasserverhältnisse.
  • Die Kellerabdichtung bietet über viele Jahrzehnte Sicherheit vor eindringender Feuchtigkeit.
  • Die sogenannte Perimeterdämmung schützt den Fertigkeller vor Wärmeverlusten. Kerngedämmte Außenwände sparen Heizkosten und Platz.

Fertigkeller werden nach demselben Prinzip wie ein Fertighaus gebaut: In seinem Betonwerk gießt der Anbieter Ihres Fertigkellers zweischalige Wand- und Deckenelemente aus wasserundurchlässigem Beton (WU-Beton) in die bereits die Aussparungen für Fenster und Türen sowie Leerrohre für die Hausinstallation eingearbeitet sind. Sind die Betonfertigteile ausgehärtet, werden sie zu ihrem Bestimmungsort geliefert. Dort setzt ein Kran die Betonfertigteile auf die vorbereitete Bodenplatte. Im Anschluss werden die Wandelemente mit Ortbeton ausgegossen und so nahtlos miteinander verbunden. Sobald die Deckenelemente, die die spätere Kellerdecke bilden, auf die Wände gesetzt und ausbetoniert sind, ist der eigentliche Aufbau des Kellers bereits abgeschlossen.

Montage eines Fertigkellers von Glatthaar Keller
Wird auf den Keller verzichtet und stattdessen der erforderliche Stauraum in einem Nebengebäude geschaffen, so wird keine hohe Ersparnis erzielt. Betrachtet man dabei, dass Gebäude mit Unterkellerung neben einer größeren Wohn- und Lebensqualität auch deutlich höhere Erlöse beim Verkauf erreichen (der Wiederverkaufswert kann bis zu 30 % höher liegen), dürfte die Entscheidung, mit oder ohne Keller zu bauen, nicht schwer fallen. Foto: Glatthaar Keller

Fertigkeller planen

Fertigkeller lassen sich als Wohn- und Nutzkeller planen und realisieren. Haben Sie sich für einen Hersteller entschieden, geht es an die Klärung der Details – wichtig ist dabei, dass Sie bei Ihrer Beratung alle Fragen offen ansprechen, die Ihnen auf den Nägeln brennen! Denn Fehler, zum Beispiel weil die genaue Beschaffenheit des Baugrunds falsch eingeschätzt wurde, können für Sie als Bauherrn im Nachhinein kostspielig werden. Darum möchten wir Ihnen auch dringend dazu raten, ein Bodengutachten in Auftrag zu geben, um über die örtlichen Gegebenheiten Bescheid zu wissen. Eine sogenannte Baugrunduntersuchung gibt Ihnen unter anderem Aufschluss über die Tragfähigkeit des Erdreichs und die herrschenden Wasserverhältnisse. Stehendes oder drückendes Grundwasser erfordert zum Beispiel spezielle Maßnahmen bei der Kellerabdichtung, so dass es später kein böses Erwachen gibt.
Um Ihnen ein konkretes Angebot für Ihren Fertigkeller unterbreiten zu können, benötigt Ihr Anbieter die Grundrissentwürfe von Keller und Erdgeschoss, die gewünschte Kellergeschosshöhe und die Daten Ihres Hausbauunternehmens. Des Weiteren sind noch die Entwässerungspläne und die Berechnungen der Hausstatik erforderlich. Haben Sie den Kellerwerk- und Deckendurchbruchsplan sowie ein aktuelle Bestätigung der Baufinanzierung zur Hand, sollten Sie diese auch vorlegen.

Kellerbau: Auf die Kellerabdichtung achten!

Ihr Fertigkeller muss später absolut wasserdicht sein, um über viele Jahre hinweg Bauschäden und der Entstehung von Schimmel vorzubeugen. Dies gilt umso mehr, wenn Ihr Fertigkeller eine Einliegerwohnung beherbergen soll. Daher werden die Fertigteile für Wand und Decke eines Kellers aus wasserundurchlässigem Beton hergestellt, die auf der Baustelle zu einer sogenannten weißen Wanne zusammengefügt werden. Da die einzelnen Wandelemente bei der Vorfertigung bereits so groß wie irgend möglich geplant werden, reduziert sich die Anzahl kritischer Fugen, die einer Abdichtung bedürfen. Dort wo Stoßfugen jedoch unvermeidlich sind, werden Fugenbänder für eine sichere und dauerhafte Abdichtung eingegossen, um das nachträgliche Eindringen von Wasser zuverlässig zu verhindern. Die Abdichtung der weißen Wanne hält das Innere des Kellers, wenn alles fachgerecht geplant und ausgeführt wurde, bis zu 80 Jahre trocken!

Baulexikon

  • Bodenplatte:Die Bodenplatte bildet ein sicheres Fundament und sorgt dafür, dass die Wände des Hauses sicher stehen. Eine Bodenplatte wird in der Regel aus robustem und witterungsbeständigem Stahlbeton gefertigt.
  • Perimeterdämmung:Als Perimeterdämmung wird die Außendämmung eines Kellergeschosses bezeichnet, um Wärmeverluste zu vermeiden. Die Dämmplatten sind druck- und wasserbeständig und bestehen aus geschlossenporigen Schaumstoffmaterialien. Für einen dauerhaften, effektiven Schutz sollten diese von einem Fachmann angebracht werden.
  • Kerndämmung:Als Kerndämmung wird die Dämmschicht zwischen den beiden Mauerwerksschalen einer zweischaligen Außenwand bezeichnet.

Entstehung eines Fertigkellers

Tausendfach bewährt: Der Fertigkeller-Spezialist Glatthaar Keller verfügt über 35 Jahre Erfahrungbeim Bauen in Erdbebenzonen und Bergsenkungsgebieten, an Hanglagen und Gebieten mit drückendem Wasser.

Hier können Sie im Zeitraffer miterleben, wie ein Fertigkeller von Glatthaar montiert wird.
Fertigkeller von Knecht
Egal, ob Keller oder Bodenplatte – die Mitglieder der Gütegemeinschaft Fertigkeller (GÜF) bieten in beiden Fällen eine qualitätsgeprüfte Lösung. Foto: Knecht

Kellerdämmung

Wenn Sie einen Fertigkeller planen, der Wohnraum beherbergen soll, dann geht das nicht ohne Kellerdämmung. Die Dämmung schützt vor hohen Heizkosten und sorgt außerdem dafür, dass Sie in Ihrem Fertigkeller keine Probleme mit Schimmel bekommen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, das Untergeschoss gegen Wärmeverluste zu schützen. Zu den Standard-Leistungen gehört eine sogenannte Perimeterdämmung, bei der auf die Kelleraußenwände spezielle Dämmplatten aufgeklebt werden, die druck- und feuchtebeständig sowie verrottungsfest sind. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass Sie Ihre Kellerräume raumseitig mit einer Innendämmung versehen. So mancher Anbieter bietet seine Produkte auch mit einer Kerndämmung für die Kellerwände an. Hier ist die Kellerdämmung zwischen den beiden Wandschalen verarbeitet. Der große Vorteil der Kerndämmung besteht darin, dass die Wärmedämmug komplett im Innern der Wand verschwindet und damit keine räumlichen und optischen Einschränkungen in Kauf genommen werden müssen.

Fertigkeller Preis

Der Preis für einen 80 Quadratmeter großen Komplettkeller, inklusive Erdaushub, liegt laut Angaben der Gütegemeinschaft Fertigkeller e.V. (GÜF) bei weniger als 30.000 Euro. Für sogenannte Mitbau- und Ausbaukeller gleicher Größe, bei denen der Bauherr durch Eigenleistungen den Kaufpreis senkt, liegen die Kosten bei etwa 18.000 beziehungsweise 25.000 Euro. Wenn Sie einen belastbaren Preis haben möchten, dann nehmen Sie Kontakt zu einem Kelleranbieter auf und fragen Sie nach einem konkreten Angebot für Ihren individuellen Fertigkeller.

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Monika Läufle

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Kellerdämmung an einem Fertigkeller von Knecht

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Der Erfolg von glatthaar-fertigkeller basiert auf einer soliden Entwicklung zu einem starken, gesunden mittelständischen Familienunternehmen, das Firmengründer Joachim Glatthaar von einer Ein-Mann-Firma zum europäischen Marktführer für Fertigkeller aufbaute.