Ausbaustufen – Mit einem Ausbauhaus bares Geld sparen

Ein Ausbauhaus oder schlüsselfertig bauen? Diese Frage stellen sich viele Bauherren, die ihren Traum vom Eigenheim verwirklichen möchten. Die meisten Fertighaus-Hersteller bieten ihre Häuser in verschiedenen Ausbaustufen an. Entscheidet sich der Bauherr für ein Ausbauhaus, kann er durch Eigenleistung bares Geld sparen. Dagegen ist ein schlüsselfertiges Haus meist komplett, zumindest jedoch so gut wie bezugsfertig. Holen Sie sich jetzt alle wichtigen Infos zum Thema Ausbauhaus.

16.12.2022
Außenansicht Haus Waldsee von GUSSEK HAUS
Die Fertighäuser von GUSSEK gibt es gleich in mehreren Ausbauhaus-Varianten. Bauherren haben dadurch die Möglichkeit, die am besten zu ihnen passende Ausbaustufe zu wählen und günstig zu bauen. Foto: GUSSEK HAUS

Zusammenfassung:

  • Ein Ausbauhaus verfügt über eine fertige Außenhülle und ein geschlossenes Dach – Bauherren obliegt es, den Innenausbau teilweise oder komplett durch Eigenleistung zu bewerkstelligen.
  • Wer ein Ausbauhaus bauen möchte, sollte sich darüber im Klaren sein, dass das individuelle Leistungsvermögen nicht überstrapaziert werden darf.
  • Die Fertighaus-Anbieter liefern speziell auf den Innenausbau ihrer Ausbauhäuser zugeschnittene Ausbaupakete.
  • Wer statt einem Ausbauhaus ein schlüsselfertiges Eigenheim plant, der sollte Kontakt zu einem Experten aufnehmen und seinen Bauvertrag prüfen lassen.

Die Qual der Wahl: Ein Ausbauhaus oder doch lieber schlüsselfertig bauen? Dank unterschiedlicher Ausbaustufen haben Bauherren direkten Zugriff auf die Baukosten. Dabei gilt die einfache Regel: je größer der Anteil der Eigenleistung, desto günstiger lässt sich der Traum von den eigenen vier Wänden in die Tat umsetzen.

Ausbauhaus bauen, Baukosten senken!

Bauherren, die sich für ein Ausbauhaus entscheiden, bekommen von ihrem Fertighaus-Unternehmen in der günstigsten Version ein Eigenheim geliefert, das über nicht mehr als eine fertige Außenhülle verfügt. Neben einem witterungsbeständigen Dach sind die Außenwände fertig gedämmt und verputzt. Außerdem hat der Anbieter alle Fenster und die Haustüre montiert. Für die Elektroinstallation werden Leerrohre verlegt sowie die Wasser- und Gasleitungen vormontiert.
Abhängig von der gewählten Ausbaustufe fällt dem Bauherrn die Aufgabe zu, den Innenausbau teilweise oder komplett in Eigenregie durchzuführen. Den Umfang der Ausbauarbeiten, die Anzahl der Gewerke, die in seinem Ausbauhaus enthalten sind, bestimmt er selbst. Denkbar wäre es, zum Beispiel eine Ausbaustufe zu wählen, bei der der Bauherr nur noch die Tapezier- und Malerarbeiten zu erledigen hat. Denkbar wäre aber auch eine Ausbaustufe, bei der die Dachdämmung noch eingebracht, die Fußbodenheizung, der Estrich und Bodenbeläge verlegt sowie die Heizung installiert werden muss.

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Gut für die Hausfinanzierung

Ein Ausbauhaus – mitunter auch als „Mitbauhaus“ bezeichnet – ist ein Fertighaus, bei dem der Bauherr die Arbeiten am Innenausbau teilweise oder komplett in Eigenregie übernimmt. Der Vorteil: Banken rechnen bei der Baufinanzierung die geleisteten Arbeiten als Eigenkapital an.

Ausbauhaus: Leistungsvermögen realistisch einschätzen

Bevor sich Bauherren bei ihrem Ausbauhaus eine Ausbaustufe mit einem hohen Eigenleistungsanteil entscheiden, sollten Sie sich ausreichend Zeit nehmen, um die Frage nach Ihrem Leistungsvermögen realistisch zu beantworten. Dabei gilt es zu bedenken, dass für die jeweiligen Arbeiten handwerkliches Know-how und eine große Portion Erfahrung Voraussetzung sind. Außerdem sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass für ein Ausbauhaus viele Stunden Freizeit geopfert werden müssen – und das über mehrere Wochen oder gar Monate hinweg. Außerdem gilt es zu klären, ob für den Ausbau Hilfe von Freunden und Familie erwartet werden kann: ohne tatkräftige Helfer sind nämlich manche Arbeiten schlicht weg nicht zu bewerkstelligen.

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Vorteile & Nachteile

Egal, ob Bungalow, Stadtvilla oder Doppelhaus: Die Ausbaustufe Ausbauhaus hält für Bauherren unabhängig vom Haustyp sowohl Vor- als auch Nachteile bereit.

Die Vorteile:

  • Ein Ausbauhaus punktet mit niedrigen Baukosten
  • Ausbauhäuser lassen sich individuell gestalten
  • Freie Zeiteinteilung beim Innenausbau
  • Ausbauhäuser gibt es als Massiv- und Fertighaus
  • Verschiedene Ausbaupakete wählbar

Die Nachteile:

  • Durch Eigenleistung verlängert sich der Hausbau
  • Meist ist kein fixer Einzugstermin für ein Ausbauhaus kalkulierbar
  • Es besteht die Gefahr, dass die Qualität des Hauses leidet
  • Kosten für den Innenausbau müssen exakt kalkuliert werden
  • Ausbauhäuser erfordern hohen Zeitaufwand des Bauherrn

Quelle: immobilienscout24

Ausbaupakete für das Ausbauhaus

Viele Fertighaus-Unternehmen liefern speziell auf den Innenausbau ihrer Ausbauhäuser zugeschnittene Ausbaupakete. Dieser Service hat mehrere Vorteile. Zum einen gibt dies dem Bauherrn die Sicherheit, dass bei seinem Ausbauhaus nur Baumaterialen eingesetzt werden, die bautechnisch aufeinander und auf die bereits im Gebäude verbauten Komponenten abgestimmt wurden. Des Weiteren erhält der Bauherr genau die Menge Baumaterial, die er für sein Ausbauhaus tatsächlich benötigt. Das spart zusätzliches Geld und senkt die Kosten für den Hausbau. Außerdem müssen sich die Bauherren nicht selbst um die Bestellung des notwendigen Materials kümmern.

Ausbaustufe schlüsselfertig bauen

Im Unterschied zu einem Ausbauhaus profitieren Bauherren beim Kauf eines schlüsselfertigen beziehungsweise bezugsfertigen Hauses von einem hohen Fertigstellungsgrad. Aber Achtung! Schlüsselfertig bedeutet nicht gleich schlüsselfertig. Da der Begriff durch kein Gesetz eindeutig bestimmt wird, unterscheidet sich das, was das vom Bauherrn mit dem Hausbau beauftragten Unternehmen unter schlüsselfertig versteht mitunter erheblich von dem, was der Bauherr erwartet. Grundsätzlich gilt: Was nicht im Einzelnen durch den Bauvertrag zwischen Bauherr und Fertighausanbieter als Leistung vereinbart wurde, muss auch nicht geliefert werden. Häufig sind beispielsweise Maler- und Fliesenarbeiten nicht Teil des Lieferumfangs und müssen dann noch nachträglich durchgeführt werden. Die Finanzierung, genauer gesagt die nicht unerheblichen Mehrkosten, hat der Bauherr zu stemmen.
Unser Tipp: Wer sich gegen ein Ausbauhaus und für den Kauf eines schlüsselfertigen Hauses entschieden hat, der sollte die sogenannte Bau- und Leistungsbeschreibung sorgfältig prüfen. Dabei gilt, je detaillierter darin der Leistungsumfang beschrieben ist, desto geringer das persönliche Risiko. Sollten Unsicherheiten oder Unklarheiten bestehen, dann sollte Kontakt zu einem Experten aufgenommen werden, der den Bauvertrag auf Herz und Nieren prüft.

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Monika Läufle

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Der Fertighaushersteller Gussek Haus hat für seine Kunden gleich mehrere Ausbauhaus-Varianten im Angebot.

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