Heizungscheck – Check im Sommer statt Kältefrust im Winter

Regelmäßige Wartung der Heizung erhöht die Sicherheit und Lebensdauer der Anlage.
29.11.2023
Heizungscheck durch einen Fachmann
Der Fachmann überprüft auch die Einstellungen, nur so läuft die Heizung effizient und kostengünstig. Foto: IWO
In ganz Deutschland hat der Sommer endlich Einzug gehalten und dank Sonnenschein und warmer Temperaturen ist die Heizperiode zu Ende. Trotzdem sollte die Heizung nicht so ganz vergessen werden, denn jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt für die Überprüfung der Anlage. Sonst kommt bei den ersten kühlen Herbstnächten das böse Erwachen: Die Heizung läuft nicht einwandfrei und man sitzt dann schnell im Kalten. „Daher sollte man die komplette Heizungsanlage am besten im Sommer von einem Fachmann überprüfen lassen. Stehen Reparaturen oder sogar ein kompletter Austausch an, hat man noch genügend Zeit für die Umsetzung, bevor es wieder kalt wird“, erklärt Michael Muerköster von der Initiative WÄRME+. Eine jährliche Überprüfung hilft dabei, die Sicherheit und Lebensdauer der Anlage zu erhöhen und Energie und Betriebskosten einzusparen.

Hydraulischer Abgleich hilft Kosten sparen

Bei einem professionellen Heizungscheck begutachtet ein Fachmann den Zustand der kompletten Anlage und kann mittels genauer Messungen berechnen, was sie verbraucht und wo Einsparpotenziale bestehen. Häufige Ursache für einen hohen Energieverbrauch ist eine hydraulisch nicht richtig eingestellte Heizungsanlage. Dies macht sich an überversorgten Heizkörpern in der Nähe der Anlage und nicht ausreichend versorgten Heizkörpern etwa in weiter entfernten oberen Etagen des Hauses bemerkbar. „Ein hydraulischer Abgleich kann hier Abhilfe schaffen. Dabei werden die einzelnen Komponenten der Heizungsanlage optimal aufeinander abgestimmt, so dass die Wärme genau da ankommt, wo sie benötigt wird“, erläutert Michael Muerköster. Durch einen hydraulischen Abgleich lassen sich leicht 15 Prozent der gesamten Heizkosten einsparen.
Auch eine veraltete Heizungspumpe kann die Betriebskosten in die Höhe treiben. Dann lohnt sich der Austausch gegen eine moderne Hocheffizienzpumpe mit elektronischer Steuerung. Diese erkennt den tatsächlichen Heizbedarf im Haus und passt die Leistung und den Wasserdruck automatisch an.

Heizungsmodernisierung: Wärmepumpe erste Wahl

Ist die Heizungsanlage bereits in die Jahre gekommen, sodass ein kompletter Austausch in Frage kommt, finden Eigentümer in der Wärmepumpe eine effiziente Alternative zu konventionellen Heizungen. Wärmepumpen nutzen kostenlose Umweltenergie, zum Beispiel aus dem Erdreich oder der Luft, zur Wärmeerzeugung. Das spart nicht nur Betriebs und Verbrauchskosten, sondern ist auch ressourcen und umweltschonend. Für eine Modernisierung eignet sich eine Luft-Wasser-Wärmepumpe besonders gut. Da die Wärmequelle im Vergleich zu Erdreich oder Wasser
Wärmepumpen nicht erst durch Grabungen oder Bohrungen erschlossen werden muss, fallen die Investitionskosten relativ gering aus. Die Luft-Wasser-Wärmepumpe ist beinahe überall einsetzbar und kann sogar im Freien aufgestellt werden. Im Innenbereich ist der Platzbedarf nicht größer als für einen normalen Heizkessel.
Weil die Wärmepumpe emissionsfrei arbeitet und in der Kombination mit Öko Strom sogar vollständig mit regenerativen Energien betrieben werden kann, ist sie ein idealer Einstieg in eine erneuerbare Energieversorgung. Der Einbau einer Wärmepumpe wird daher auch vom Bund gefördert.

Bis zu 45 Prozent Förderung vom Staat für den Heizungstausch

Wer sein veraltetes Heizsystem durch eine Wärmepumpe ersetzt, erhält Fördergelder vom Staat. Beim Austausch einer Ölheizung ist ein Zuschuss von bis zu 45 Prozent der Investitionskosten möglich, bei anderen Heizsystemen bis zu 35 Prozent. Die Unterstützung kommt vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), das Förderprogramm heißt „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG). Wichtig: Der Antrag muss vor Beginn der Projektbeauftragung gestellt werden.

Allgemeine Informationen zum Thema Wärmepumpe finden Interessierte auf der Website der Initiative Wärme+ unter www.waerme-plus.de

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